W 50 - TLF
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Hersteller |
VEB IFA Automobilwerke Ludwigsfelde |
Fahrgestell | W 50 L |
Aufbau | VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde |
Motor | 4-Zylinder, 4-Takt-Diesel, wassergekühlt |
Hubraum | 6560 ccm |
Leistung | 125 PS bei 2300 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 83 km/h |
Pumpe | FPH 22/8 |
Löschwasser | 2000 Liter |
Baujahr | 1977 |
Historisches:
Ab 1969 begann die Serienfertigung der Tanklöschfahrzeuge auf dem Fahrgestell des Typs W50 L/A (L = Lastwagen/ A= Allradgetrieben) aus Ludwigsfelde.
Dies war die neue Generation der Löschfahrzeuge auf dem Fahrgestell des Typs W 50 L, die in Serie gefertigt wurden und ihren Vorgänger, den leistungsschwächeren S 4000-1 ablösten.
Das Fahrzeug war mit der Doppelkabine in Ganzstahlbauweise für eine Besatzung von 1:5 vorgesehen (6 Mann).
Diese Fahrzeuge wurden zusätzlich zur besseren Brandbekämpfung mit einem Wendestrahlrohr, was bis zu 400 mm pneumatisch ausgefahren werden kann, und einer großen Dachluke auf der Staffelkabine versehen. Das Bedienelement für das Wendestrahlrohr befindet sich direkt in der Mitte der Kabine unter dem Strahlrohr. Für die bessere Bedienung des Wendestrahlrohres, wurde ein klappbares Trittbrett in der Staffelkabine montiert, auf dem der Brandbekämpfer einen festen und höheren Stand hat. Die Wasserabgabe ist auch während der Fahrt möglich.
Für die Schaumabgabe kann am Wendestrahlrohr ein Schaumstrahlrohr (Schwer- oder Mittelschaum) angekuppelt werden.
Ebenfalls sind in der Mannschaftskabine Kübelspritze, Handfeuerlöscher (CO2 und ABC- Pulver), Trage, Abschleppstange, Handscheinwerfer, sowie Pressluftatemgeräte und diverse Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung verstaut.
Die Atemschutzgeräte (PA) sind für den Angriffstrupp und Gruppenführer rückseitig in der Mannschaftskabine, für ein zügiges Anlegen während der Einsatzfahrt, angebracht.
Der Aufbau wurde in Gemischtbauweise (Stahl, Holz) gefertigt, in dem sich die feuerwehrtechnische Ausrüstung befindet.
Im Heck des Fahrzeuges befindet sich eine fest eingebaute zweistufige Feuerlöschkreiselpumpe, die eine Nennförderleistung von 2200 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar erreicht (FPH 22/8).
Ab 1976 bekamen diese Fahrzeuge eine automatische Zumischvorrichtung für die Netzwasser, Mittel- oder Schwerschaum Erzeugung.
Im Aufbau befindet sich unter der feuerwehrtechnischen Ausrüstung eine Hochdruck-Schnellangriffseinrichtung (Gummischlauch) mit Pistolenstrahlrohr.
Der Wassertank hat ein Nennvolumen von 2000 Litern, der Schaummitteltank fasst 500 Liter.
Der W50 L besitzt einen Vierzylinder- Viertakt- Dieselmotor mit 125 PS (91,9 kW) Leistung und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.
Zur Brandbekämpfung, Gefahrenbeseitigung und/oder Technische Hilfeleistung kann das Tanklöschfahrzeug selbstständig oder zusammen mit anderen Feuerwehrfahrzeugen eingesetzt werden.